– Statement von Ralf Nothacker, Desinfektor der Feuerwehr Wiesbaden, zur Corona-Pandemie –
Die jüngere Vergangenheit der Menschheit ist zu einem großen Teil von einer besonderen Entwicklung im Bereich des Gesundheitssystems geprägt. Infektionskrankheiten, die vor noch gar nicht allzu langer Zeit mit zum Teil schrecklichen Krankheitsbildern und nicht selten mit den Leben bezahlt werden mussten, haben fast gänzlich ihren Schrecken verloren. Ja sogar sind sie kaum noch in der Allgemeinbevölkerung bekannt. Ein Zustand, dem wir einem der besten Prophylaxe-Systeme der Welt zu verdanken haben: Der Impfung von Menschen gegen Infektionskrankheiten.
Durch den Einsatz von Impfstoffen konnten viele übertragbare Krankheiten, wie Kinderlähmung (Poliomyelitis) und der Wundstarrkrampf (Tetanus), fast vollständig zurückgedrängt werden, obwohl der Tetanus-Erreger als Umweltkeim überall, wie im Erdreich und sogar im Hausstaub, zu finden ist. Durch den konsequenten Einsatz des Impfstoffs, der schon im Kindesalter beginnt, wird ein effektiver Schutz aufgebaut. Selbst Ärzten ist das Krankheitsbild des Wundstarrkrampfs meist nur aus Lehrbüchern bekannt. Einen noch größeren Erfolg schaffte der Einsatz der Impfstoff gegen die Pocken. Durch den weltweiten Einsatz unter dem Dach der WHO, konnte diese entsetzliche Krankheit komplett ausgerottet werden. Ein Ziel, das auch für die Masern angestrebt war, aber leider bis jetzt nicht erreicht werden konnte. Nicht, weil es am Impfstoff lag… Dieser Tat und tut bis jetzt seine erfolgreiche Arbeit. Nur gibt es leider immer mehr Skepsis gegenüber dem System, sich selbst, seine Kinder und seine Nächsten vor Krankheiten zu schützen.
„Durch den Einsatz von Impfstoffen konnten viele übertragbare Krankheiten, wie Kinderlähmung und der Wundstarrkrampf fast vollständig zurück gedrängt werden.“
Ralf Nothacker, Desinfektor der Feuerwehr Wiesbaden
Ja, es gibt sie, die sogenannten Impffehler. Diese erstrecken sich von Rötungen oder Infektionen an der Einstichstelle, Schlappheit und Ermüdung kurz nach der Impfung, bis hin zu allergischen Reaktionen. Diese negative Seite gehört leider zu jedem Medikament. Denn nichts anderes ist ein Impfstoff. Nicht alle Menschen sind gleich. Und obwohl von den Herstellern des Impfstoffes, wie auch von den Zulassungsbehörden weitreichend getestet, kann eine allergische Reaktion auf Bestandteile des Impfstoffes nie ausgeschlossen werden. Dennoch gilt es für uns alle diese Chance zu nutzen: Die Chance mit einem Impfstoff den Herdenschutz aufzubauen und damit die Infektionskette zu unterbrechen. Damit ist nicht nur der Einzelne mit Hilfe des Impfstoffs vor der Infektionskrankheit geschützt, sondern je mehr Menschen sich impfen lassen und Teil der Geschichte sein wollen, umso besser baut sich die Mauer gegen den Erreger auf. Diese werden durch die Mauer abgebremst und können sich nicht mehr weiterverbreiten. Alle sind geschützt, die Gefahr ist gebannt. Die Geschichte nimmt einen neuen, einen positiven Lauf. Sei Teil der Geschichte! Für Dich, für Andere!